2 Kommentare

  1. deine Augen? ;)
    Nebelgrau gabs hier in den letzten 3 Wochen jeden Tag, manchmal den ganzen Tag,manchmal bis direkt vor die eigene Augenfarbe. So auch: Zugfahrten ohne Aussicht. Autofahrten mit Kloß im Hals. Ein Wandeln in Wolken. Und trotzdem der trockenste November seit Äonen. Eine Kunst, nicht selbst grau zu werden. In meiner Iris die flüchtige Ahnung einer Erinnerung an den Sommerhimmel. Am Morgen Saturnringe drumherum.
    Der Duft nach Schnee und Abgasen – beides unsichtbar und doch unausweichlich.
    Die letzten Münzen in der Tasche sagen: es weihnachtet.
    ein benebelter Geist aus der Altmark…

  2. dazu ein auszug aus dem notizbuch:
    »als ich die frau gegenüber beschrieb, spielte ich mit dem wort wasserleiche: die augenfarbe im ton der algen, die eine wasserleiche bevölkern. ich hörte sie husten, nachdem ich den vergleich verworfen hatte. das morbide wäre vortrefflich gewesen, denke ich jetzt.«

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