jeden morgen wacht das volk auf: alle, für die keine blumenkränze vor dem häusern stehen
und abends hereingeholt werden wie das sortiment einer misstrauischen gärtnerei.
jeden morgen wacht dieses volk auf, wäscht sich und trinkt kaffee
aus kleinen goldrandtassen, die es danach gründlich ausspült.
im satz läge die zukunft, aber das volk wäscht sie fort
und verstopft damit den abfluss.
der nicht-präsident sagt in radio:
le peuple s’est réveillé.
und seine wort mischt sich unters spülwasser, den fort=
fließenden satz, den schaum und erstickt.
le peuple s’est réveillé,
wiederholt sich der nicht-präsident,
und gleich geht es zur arbeit, so es noch welche hat, wenn nicht,
bleibt es daheim und isst zu mittag.
später stellt es pralinen auf den tisch und kocht abermals kaffee,
denn das volk weiß nicht, wie wach es schon ist.
es nimmt sich ein stück schokolade, einen schluck kaffee,
dann dreht erneut den wasserhahn auf und versenkt seine zukunft.
wenn das porzellan sauber ist, legt sich das volk schlafen, man
konstatiert, es reagiert nicht mehr.
und der präsident, der richtige, denkt:
mon peuple s’est endormi, il y a longtemps.