the beauty of pastel color painted poverty

interessantes zitat von rick terror auf facebook, gefunden als bildkommentar bei miekal and. das bild, auf das der kommentar bezug nimmt, zeigt eine rosa getünchte holzbretterbude, an deren seitenwand ein schild hängt, weiß, mit roter aufschrift: artist.

»The beauty of pastel color painted poverty. In the south of Chile you got that. I was born there. Of course the poverty doesn’t go away, but something changes for the better, I think, when you paint over with beautiful, dreamy colors what is roughly assemblaged like that. I made experiments with that aesthetics myself, and of course, when I had to inhabit slums, it was my only hope.«

ich halte mich lange bei einem übersetzungsversuch der überschrift auf. pastel color painted poverty. zum einen ist das orginal beachtenswert poetisch. zum anderen hat jedes deutsche wort, das in frage kommt, eine derart große wolke an bedeutung und konnotationen, dass jede entscheidung scheint wie der finale schritt des elefanten, der im porzellanladen irgendwann irgendwo einen fuß absetzen muss, es geht nicht anders, sei es, indem ich sage:
a) lackieren
b) streichen
c) tünchen

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Journal

Von Wiebke Zollmann

Schreibt, übersetzt, fotografiert. Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts. Mentorin bei Online-Literaturmentorat. Texterin & Fotografin für The Naghash Ensemble aus Armenien